Keine weiteren BSE-Fälle gefunden

Bei der Testung der 170 getöteten Rinder aus Hörste (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist in den bisher untersuchten 32 Rinderhirnen kein BSE festgestellt worden. Das teilte die schleswig-holsteinische Landesregierung gestern mit. Die übrigen Ergebnisse werden für heute erwartet. Auf dem Hof in Hörste war vorige Woche das erste deutsche BSE-Rind entdeckt worden. Bei der Überprüfung der Unterlagen des Hofes wurde eine Futtermittelzulieferung aus Holland entdeckt. Das könnte eine Infektionsquelle sein, sagte Chefveterinär Eckart Best. Im Blick auf das Verbot der Tiermehlherstellung und dem Verfütterungsverbot auch an Schweine und Geflügel werden derzeit alle 52 schleswig-holsteinischen Mischfutterhersteller und Händler vom Landwirtschaftsministerium aufgesucht. Auf dem Hof in Hörsten wurden zudem gestern Bodenproben entnommen. Hintergrund sind Befürchtungen im Bundesumweltministerium, nach denen der BSE-Erreger langfristig in Böden und Weiden überdauern könnte. Unterdessen schlachtet der größte norddeutsche Fleischproduzent, die Hamburger Nordfleisch AG, wieder Rinder, will aber die Abnehmer nicht nennen. Ein BSE-Schnelltest werde nicht vorgenommen.

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