spiel des jahres & co.

Belohnen Sie sich doch einfach selbst!

Das Leben ist schon ernst genug – allein darum sollte man das Spielen auch als Erwachsener nicht aufgeben, empfehlen Psychologen. Sie definieren das Spielen als eine „autonome, intrinsisch motivierte“ Tätigkeit, soll heißen: Wir spielen, weil es uns Spaß macht, das Spielen belohnt sich sozusagen selbst und ist kein Luxus, wie uns die protestantische Arbeitsmoral weiszumachen versucht. Im Spiel werden nicht nur Regeln eingeübt, sondern auch Möglichkeiten, von ihnen abzuweichen; wir simulieren beim Spielen Konfliktlösungen ebenso wie Wutausbrüche ohne Sanktionen.

Wenn Sie nicht wissen, welches Gesellschaftsspiel Sie zu Weihnachten verschenken sollen, dann können Sie sich an eine Auszeichnung halten, die seit über 20 Jahren für Qualität steht: das „Spiel des Jahres“. Der herstellerunabhängige Preis wird seit 1979 von einer Gruppe kompetenter Fachjournalisten vergeben, die zur absoluten Neutralität verplichtet sind. In diesem Jahr ging der Preis an das Taktikspiel „Torres“ von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer (Ravensburger, 49,95 Mark, ab 12 Jahre), der Sonderpreis Kinderspiel an „Arbos“ (Verlag M + A Spiele, 49,95 Mark).

Über die preisgekrönten Spiele der vorhergehenden Jahre informiert der Ratgeber „Ausgezeichnete Spiele – Jahrbuch der Jury ,Spiel des Jahres‘“ (Don Bosco Verlag, München, 13,80 Mark). Einen großen Überblick über Spielangebote und -rezensionen gibt es auch auf der Webseite des Fachmagazins „Spielbox“: www.spielbox-online.de.

In Berlin werden von notorischen Spielern folgende Spielwarengeschäfte empfohlen: „Spielbrett“, Körtestr. 27, 10967 Bln. und Berliner Str. 132, 10715 Bln., sowie die „Spielewerkstatt“, Friedrichsberger Str. 1, 10243 Bln.