Erst mit 30 Mutter

Berlins Frauen entscheiden sich immer später für ein Kind. Zwischen 1993 und 1999 stieg das Durchschnittsalter der erstmals Schwangeren im Westteil der Stadt von 28 auf 30 Jahre und im Ostteil von 26 auf 28 Jahre. Das geht aus der jährlichen Perinatalerhebung hervor, die gestern von der Ärztekammer Berlin vorgestellt wurde.

Die Zahl der jährlichen Geburten hat sich nach dem starken „Wendeknick“ im Ostteil berlinweit bei gut 31.000 stabilisiert, sagte der Gynäkologe Klaus Vetter, Vorsitzender der Berliner Perinatalkommission. Derzeit würden jährlich aber immer noch 6.000 Kinder weniger geboren als 1990. Im vergangenen Jahr kamen 30.209 Kinder in den 23 gynäkologischen Krankenhausabteilungen Berlins zur Welt. Weitere 1.000 Babys erblickten in den sechs Geburtshäusern der Stadt und bei Hausgeburten das Licht der Welt. Die Schwangerschaften konzentrieren sich nach den Worten von Ärztekammerpräsident Günther Jonitz hauptsächlich auf vier Berliner Geburtskliniken. Dies seien die drei Universitätskliniken Charite-Mitte, Virchow-Klinikum und Benjamin Franklin sowie das städtische Krankenhaus Neukölln. DPA