editorial

Bildung in der Krise

Während die westlichen Bundesländer geradezu nach Lehrern fahnden, sinkt der Bedarf an Junglehrern in den östlichen rapide. Der Grund: Im Westen gehen tausende Lehrer in Pension, bald kommt rechnerisch auf jeden Lehramtsabsolventen eine Stelle. Im Osten entvölkert der Geburtenknick seit der Wende die Klassenzimmer. Heute gibt es 178.000 Stellen, im Jahr 2010 werden dort nur noch 100.000 PädagogInnen gebraucht. Und dies ist nur eines der Probleme: Das Bildungswesen, zu Kaisers und Brandts Zeiten der Deutschen liebstes Kind, befindet sich heute in der Krise: Schulausfall, schlecht ausgestattete Gebäude, entnervte Lehrer. Die taz will in einer losen Folge von Beiträgen diesem Befund nachgehen. cif