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Clintons Sorte: Tee-Schokolade

Mit gleichaltrigen Menschen Plätzchen backen, das läuft stets gleich ab. Immer gibt es diejenigen, die es lustig finden, aus dem Teig Geschlechtsteile zu formen. Andere stechen RAF-Symbole oder Maschinengewehre aus. Am besten schmecken die Teigtaschen, in die man Snickers-Stücke versteckt. Und irgendwann ist allen schlecht.

Zu Weihnachten Schokolade schenken ist besser. Hier sollte man jedoch auf den Hersteller achten. Die schönste Schokolade ist von Erich Hamann. Sie wird seit 1916 in der „Hamann“ Schokoladenfabrik in Wilmersdorf gemacht. Damals hatte sich der Firmengründer auf bittere Schokoladen spezialisiert. Die Aufmachung der Produkte ist bis heute gleich geblieben: Auf der Verpackung schwingt sich ein eleganter Schriftzug auf hellem Grund. „Tee-Schokolade“ gibt es nur von dieser Firma. Sie hat einen Kakao-Anteil von 70 Prozent. Dazu wird dem Erzeugnis das Teein aus schwarzem Tee beigemischt. „Das wirkt sehr anregend“, sagt eine Verkäuferin. Die besondere Schokoladensorte hat das Unternehmen berühmt gemacht. Als Kunden zählt die Verkäuferin die Schauspieler Georg Thomalla und Inge Meysel auf. Auch der amerikanische Präsident Bill Clinton habe sich für einen Wohltätigkeitsbasar mehrere Schachteln schicken lassen. Sie selbst isst jedoch lieber Nougat.

Wer bei „Hamann“ größere Schokoladen-Mengen bestellt, kann das Geld auf das Firmenkonto überweisen. Das läuft noch auf den Namen der Großmutter. KIRSTEN KÜPPERS

100 Gramm Teeschokolade kosten 3 Mark 90 im Laden der Schokoladenfabrik Erich Hamann, Brandenburgische Straße 17, 10707 Berlin.