Immer mehr Tote in Kolumbien

BOGOTÁ dpa ■ In Kolumbien sind dieses Jahr nach Angaben der Behörden mindestens 38.820 Menschen eines gewaltsamen Todes gestorben. Das seien sieben Prozent mehr als 1999 gewesen, teilte ein Sprecher des gerichtsmedizinischen Dienstes am Donnerstag mit. Angaben über die Gründe gab es nicht. Menschenrechtsorganisationen schätzten, dass etwa zehn Prozent der Menschen Opfer von Kämpfen zwischen den Streitkräften und linken Rebellen sowie rechten Paramilitärs wurden. Die größte Guerilla-Organisation Kolumbiens Farc hat unterdessen in einer Neujahrsbotschaft angekündigt, 2001 „die üblen Kriegspläne der Regierungen der USA und Kolumbiens“ zunichte zu machen.