einwanderungsland deutschland
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Deutschland bekennt sich dazu, ein Einwanderungsland zu sein, und bastelt an einem Einwanderungsgesetz.

Heinz Seidel von der Bundesanstalt für Arbeit sagt, warum dieses eigentlich schon 1973 notwendig gewesen wäre, und fragt, warum neue Arbeitskräfte ins Land geholt werden sollen, solange ein großer Prozentsatz hier lebender Kinder von ehemaligen Zuwanderern ohne berufliche Perspektive ist.

Wir werden in den kommenden Wochen Migrationsexperten zu den Herausforderungen einer Einwanderungsgesellschaft befragen. Denn spätestens seit dem Familienbericht der Bundesregierung sind die Mängel und sozialen Folgen fehlender Integrationspolitik und Konzepte deutlich geworden. So wurde die Familie, der Motor für Spracherwerb und Integration, immer nur als geduldeter Anhang betrachtet.

Nächste Woche: Ulrich Oberndörfer, Vorsitzender des Rats für Migration, über kulturelles Mobbing und andere Verunsicherungen.

EDITH KRESTA