Misshandelt: Rentner tot

■ Angeklagte verweigern die Aussage

Hannover – Im Prozess um die brutale Tötung eines 89 Jahre alten Rentners haben die beiden Angeklagten gestern vor dem Landgericht Hannover die Aussage verweigert. Der Anklage zufolge haben die 22 und 47 Jahre alten Beschuldigten ihr Opfer im Juni 1999 in seiner Wohnung in Hannover überfallen und schwer misshandelt.

Der Jüngere soll den Rentner geschlagen, getreten und mit einer Wäscheleine gefesselt haben. Zudem soll er ihn mit einem Hemd gewürgt haben. Dann durchsuchten die mutmaßlichen Täter die Wohnung ohne Erfolg nach Wertgegenständen. Der alte Mann erlitt bei dem Überfall so schwere Verletzungen, dass er später starb.

Der Hauptbelastungszeuge sagte am ersten Prozesstag, der 47-Jährige habe ihm nach der Tat von dem Überfall erzählt und ihm das Haus des Rentners gezeigt. Dieser habe gesagt, er sei der Tippgeber für den Überfall gewesen und habe jemand anderen „in die Sache hereingezogen“. Als er in die Wohnung gekommen sei, habe der Rentner gefesselt am Boden gelegen. Der Prozess wird fortgesetzt. dpa