Beratung geboten

■ Behörde und Handelskammer wollen „Aktion Rose“ nun doch unterstützen

Die Schülerinnen einer Billstedter Klasse können nun doch auf Unterstützung für ihre „Aktion Rose“ hoffen: Nach dem gestrigen Bericht in der taz boten Wirtschaftsbehörde und Handelskammer an, die Mädchen und Jungen bei der Suche nach geeigneten Firmen zu beraten. Die Schülerinnen wollen einen Tag jobben und ihren Lohn der Stiftung für die Entschädigung von NS-ZwangsarbeiterInnen spenden. Obwohl sie schon seit November suchen, hat noch kein einziger Betrieb einen Tages-Job angeboten.

Auch der Versuch, von Wirtschaftsbehörde und Handelskammer Unterstützung zu bekommen, war erfolglos. Bernd Meyer, Sprecher der Wirtschaftsbehörde, räumte gestern ein, dass das Schreiben der Klasse unbeantwortet blieb. Zwar habe der persönliche Referent von Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD) versucht, Klassenlehrer Christian Beier anzurufen. Als das misslang, habe er allerdings kein Antwortschreiben aufgesetzt. Nun wolle er einen neuen Anlauf starten und ein Beratungsgespräch anbieten.

Auch die Handelskammer wird Kontakt zu den HauptschülerInnen aufnehmen. Die hatten gehofft, vom Verband der Hamburger Wirtschaft einen Raum zu bekommen, in dem sie ihr Projekt öffentlich präsentieren können. Das sei nicht möglich, sagt Andreas Fuhrhop, der für die Handelskammer die Stiftungsinitiative betreut: „Die wenigen Räume, die dafür infrage kämen, sind ausgebucht.“ Erfolgversprechender sei es ohnehin, wenn die SchülerInnen in ihrem Stadtteil die lokale Wirtschaft ansprechen würden. Das zumindest werde er Klassenlehrer Christian Beier bei einem persönlichen Telefonat empfehlen. ee