Appell zum Erhalt des RB-Sendesaals

Bremen (taz) – Der Förderkreis „Musicon Bremen e.V.“ macht sich für den Erhalt des Sendesaals von Radio Bremen stark. Wie berichtet, plant das Funkhaus den Umzug in die Innenstadt. Sollte es zur Aufgabe des Standorts an der Bürgermeister-Spitta-Allee kommen, sorgt sich der Musicon-Förderkreis um die Zukunft des dortigen Sendesaals. Dieser sei als Konzertsaal für Kammermusik und als Produktionsort von großer Wichtigkeit und wegen seiner einzigartigen akustischen Qualitäten bekannt. Auch wegen seiner inneren und äußeren Gestalt sei das Bauwerk aus den 50er Jahren ein Baudenkmal von überregionaler Bedeutung. Von daher müsse der Sendesaal, wie bereits der Landesmusikrat gefordert habe, auch bei einer eventuellen Neunutzung des Radio-Bremen-Geländes erhalten werden. Im Förderkreis „Musicon“ haben sich AnhängerInnen des gleichnamigen Entwurfs des Star-Architekten Daniel Libeskind versammelt. Dieser hatte für Bremen einen spektakulären Konzertsaal für bis zu 3.500 BesucherInnen konzipiert, der aber mangels Unterstützung durch die Politik nicht über den Entwurfstatus hinausgekommen ist.