: Galerienspiegel
Gisela Bullacher: Die 1957 geborene Hamburger Fotokünstlerin erhält am heutigen Mittwoch im Rathaus feierlich den mit fünfzehntausend Mark dotierten Edwin-Scharff-Preis, den höchsten jährlich vergebenen Senatspreis für Hamburger Künstlerinnen und Künstler. Am gleichen Abend beginnt auch eine große Ausstellung ihrer Fotografien.
Eröffnung: Mittwoch, 17. Januar, ab 20 Uhr, Produzentengalerie, Admiralitätstraße 71, Mo - Fr 11 - 13 + 15 - 19, Sa 11-14 Uhr, bis 3. März
Pieter Bruegel invenit: Zum ersten Mal überhaupt in Deutschland wird nahezu das gesamte, nach Entwürfen Bruegels erstellte druckgraphische Werk gezeigt. Aus diesen 90 Blättern lässt sich erkennen, dass das Klischee vom doch so liebenswerten „Bauern-Bruegel“ falsch ist: Ein höchst humanistischer, an Erasmus von Rotterdam gebildeter Künstler ist in dieser Ausstellung zu entdecken.
Eröffnung: Donnerstag, 18. Januar, 19 Uhr, Galerie der alten Meister, Hamburger Kunsthalle, bis 1. April
ein/räumen: Das hölzerne „untitled (Mobile Home)“ von Rirkrit Tiravanija im Lichthof der Galerie der Gegenwart dient nochmals als Schnittpunkt der Kommunikation: An der von dort ausgestrahlten 101. Live-Sendung der Radio-Show Lignas Musik Box können sich auch Hörer unter 42854-3222 beteiligen (Samstag, 20. Januar, 15 - 18 Uhr, Lichthof Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle). Die Finissage von ein/räumen bietet dann von 10 - 24 (!) Uhr verschiedene Ereignisse:
Eine Einführung in das „Sys-tem SBF – Inventarisation der Sammlung mit HIDA MIDAS“ durch die Künstlerin Nana Petzet und Dr. Horst Scholz (Sonntag, 21.01., ab 14 Uhr, Hamburger Kunsthalle)
Die szenische Lesung mit dem Titel „Alfred Lichtwark: eine Sommerfahrt auf der Yacht Hamburg“ (Sonntag, 21.01., ab 16 Uhr, Lichthof der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle).
Claus Föttinger betreibt seine Bar 60/99 : Clubabend mit Antonelli, April, Binford, DJ Sport und Kreidler (ab 19 Uhr, Cafe Liebermann, Hamburger Kunsthalle)
Okwui Enwezor – Überlegungen zur Documenta 11 (2002): Der in Nigeria geborene Leiter der kommenden Superschau beehrt Hamburg mit seinem Besuch und spricht in der Reihe „Reden über Kunst“. Mal sehen, ob die Simultanübersetzung davon mehr als blumige Formulierungen übrig lässt.
Hamburger Kunsthalle, Dienstag, 23. Januar, 19 Uhr
Katharina Kohl – Ein Gesicht im Dunkeln betrachten: Eine Foto- und Video-Installation der Hamburger Künstlerin, die behandelt, was eigentlich im Einzelnen passiert, wenn sich Menschen ins Gesicht sehen. Schaukästen von „weltbekannt e.V.“
U2 Hbf-Nord, bis 20. Februar (Info: www.eyecube.de ) josch
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