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Ermittlungen gegen Polizistin

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Beamtin des Betrugsreferats bei der Polizei. Der Kriminaloberkommissarin werde Strafvereitelung im Amt vorgeworfen, sagte ein Justizsprecher gestern. Dem Vorwurf zufolge gab die Frau eine Ermittlungsakte trotz mehrmaliger Aufforderung erst nach 22 Monaten an die Staatsanwaltschaft zurück. Zudem sei der von der Staatsanwaltschaft erbetene Ermittlungsauftrag nicht erledigt worden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) führte das Versäumnis auf eine Arbeitsüberlastung im Landeskriminalamt zurück. Dies sei eine Folge der Personalpolitik des Senats. Nach GdP-Angaben bearbeiteten im vergangenen Jahr 35 Ermittler 23.500 Delikte im Bereich des Scheck- und Kreditkartenbetrugs. Als Folge der Überlastung könnten „hunderte von Ermittlungsverfahren“ nicht fristgerecht bearbeitet werden, hieß es. DPA

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