Uran-Munition bei Bundeswehr?

BERLIN taz ■ Die umstrittene Uran-Munition enthält eventuell neben den bereits entdeckten Resten von Plutonium weitere Transurane. Darauf deutet eine Stellungnahme des US-Verteidigungsministeriums hin. Rudolf Scharping hat gestern vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages eingehende Untersuchungen angekündigt.

Der Verteidigungsminister teilte außerdem mit, dass auch die Bundeswehr in den 90er-Jahren möglicherweise Uran-Munition verschossen hat. Sie sei in den Lenkflugkörpern der MIG 29 enthalten gewesen, von denen 1.500 aus Beständen der NVA und der Roten Armee übernommen worden seien. Der größte Teil sei entsorgt, acht bis zehn Geschosse seien jedoch möglicherweise abgefeuert worden. Das werde jetzt noch überprüft. BG

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