Glückliche Rosen

■ Gefordert: die Kaufmacht der Blumenfans

Wenn die oder der Liebste am Valentinstag einen Strauß roter Rosen erwartet, müssen Importe aus Übersee herhalten. Das ist, so Wolfgang Nacke vom Fachverband Deutscher Floristen, oft billiger und sogar umweltfreundlicher als der Anbau in Treibhäusern.

Jährlich werden 48.000 Tonnen Blumen aus Übersee importiert. Gerade in Südamerika und Afrikasind LandarbeiterInnen bei Niedrigstlöhnen und ohne Kündigungsschutz Pestiziden und anderen Chemikalien ständig ungeschützt ausgesetzt.

Das Flower Label Programme (FLP), eine Initiative von Gewerkschaften, Blumenhandel, entwicklungspolitischen Organisationen und Kirchen, will diese Missstände bekämpfen, indem sie Schnittblumen aus geprüften Betrieben mit ihrem Label auszeichnen. In Bremen führen derzeit bereits zwölf Floristen FLP-Blumen.

Bürgermeister Henning Scherf wird am Valentinstag um 15 Uhr am Rathaus zur Unterstützung der Initiative gelabelte Rosen an BügerInnen, die Geburtstag haben, verteilen. VvO