Parzellen unter Vertrag?

■ SPD-Vorstand gegen Technologie-Bebauung

Der Streit um die Ausdehnung des Technologieparks geht in eine neue Runde. Der SPD-Unterbezirksvorstand Bremen-Stadt hat auf seiner letzten Sitzung eine Änderung der Senatsplanungen gefordert. Danach sollen 770 Kleingärten an der Munte dem erweiterten Technologiepark geopfert werden. Der UB-Vorstand dagegen will, dass zunächst freie Flächen in der Umgebung des jetzigen Technologieparks genutzt werden.

Zusammen mit den Möglichkeiten der Innenverdichtung stünden dann rund 50 Hektar zur Verfügung, bevor die Parzellen angefasst werden müssten. Erst wenn diese Flächen aufgebraucht sind, dürfe auf die Kleingärten zugegriffen werden, „von denen nach Auffassung des Unterbezirks Stadt mehr als die Hälfte dauerhaft gesichert werden müssen.“ So steht es in dem Vorstandspapier, das der Parteitag am 26. Februar beschließen soll. Bausenatorin Christine Wischer soll in diesem Sinne einen Vertrag mit dem Landesverband der Gartenfreunde abschließen.

Während die Senatsvorlage einen Flächenbedarf des Techno-Parks von jährlich insgesamt fünf Hektar ermittelte, rechnet der Unterbezirks-Vorstand mit nur zwei bis drei zusätzlichen Hektar, um neue Firmen und Gewerbe anzusiedeln. Im Schnitt, so der Vorstand, der einer „bedarfsgerechten Erweiterung“ des Gewerbeparks grundsätzlich zustimmt, seien während der vergangenen zehn Jahre nur 1,5 ha per anno benötigt worden. hey