was bisher geschah

Die CDU-Affäre

Die Spendenaffäre der Berliner CDU begann im Oktober 1995. Damals übergab der Bauunternehmer Klaus Wienhold dem Banker und CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky zwei Umschläge mit je 20.000 Mark in bar. 20.000 Mark kamen von Wienhold selbst, 20.000 Mark von Christian Neuling. Die beiden CDU-Mitglieder sind Geschäftsführer der Firma Aubis. Diese erhielt zeitnah zu den Spenden einen Großkredit von Landowskys Bank. Von den 40.000 Mark leitete Landowsky insgesamt 15.000 Mark direkt an seinen Zehlendorfer Kreisverband und den CDU-Fraktionssprecher weiter. Die restlichen 25.000 Mark nahm Landesschatzmeister Dankwart Buwitt entgegen. Dieser gab 4.000 Mark an seine Büromitarbeiterin, Stefanie Vogelsang, die damals für Eberhard Diepgen Wahlkampf machte. Die verbleibenden 21.000 Mark gingen an Landesgeschäftsführer Konrad Wilczek, der 6.000 Mark direkt vergab und 15.000 Mark im Februar 1996 auf ein schwarzes Konto einzahlte. Davon will die CDU unter anderem Computer und Büromaterial gekauft haben. Am Montag zog Landowsky eine erste Konsequenz. Er kündigte an, im Mai sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp aufzugeben. CDU-Fraktionschef will er bleiben. SAM