Schröder um den Irak unbesorgt

BERLIN taz ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat nach anfänglichem Schweigen zu den jüngsten Luftschlägen der USA und Großbritanniens gegen den Irak gestern doch Stellung genommen. Die Bundesregierung sei wegen der Angriffe nicht besorgt, sagte Schröder am Rande der SPD-Vorstandssitzung in Berlin, „aber es berührt uns schon“. Der Kanzler kündigte an, dass Außenminister Joschka Fischer das Thema während seines dreitägigen USA-Besuches in Washington ansprechen werde. „Wir reden mit unseren amerikanischen Freunden, aber nicht in der Öffentlichkeit über sie“, so Schröder. Gleichzeitig betonte er, dass für den Nahen Osten ein politisches Gesamtkonzept entwickelt werden müsse, in dessen Mittelpunkt das Sicherheitsinteresse Israels zu stehen habe. JENS KÖNIG

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