Bremer Hörsturz gebremst

■ Radio Bremen und „Wir von hier“ sind stabil

Radio Bremen hat sich offenbar vom Hörsturz der letzten Jahre erholt. Wie aus der gestern veröffentlichten Media-Analyse Radio hervorgeht, sind die Hörgewohnheiten in Bremen im Vergleich zur letzten Untersuchung im Sommer 2000 ungefähr gleich geblieben. Das bei der letzten Studie kometenhaft aufgestiegene Privatradio „Wir von hier“ konnte im Land Bremen seine Position genauso halten wie die Hansawelle, die in den Vorjahren immer mal wieder jeweils die Hälfte der HörerInnen verloren hatte. Leichte Verluste in der Gunst der RadionutzerInnen mussten erstmals Radio Bremen 4 und erneut das Melodieprogramm Radio Bremen 3 hinnehmen.

Ziemlich überrascht zeigten sich die StatistikerInnen im kleinsten ARD-Sender über die Einschaltquoten beim Kulturprogramm Bremen 2 außerhalb der engen Bremer Landesgrenzen. Sage und schreibe um 36 Prozent auf 34.000 durchschnittliche HörerInnen konnten „Das Journal am Morgen“, „Art und Weise“ und Co. ihre Quote steigern. Eine mögliche Erklärung: Vielleicht meinen die HörerInnen des WDR-Programms Funkhaus Europa, an dem RB2 beteiligt ist, ja Bremer Programm zu hören.

In der vom NDR veröffentlichten Tabelle für Niedersachsen tauchen allen Radio-Bremen-Programme dagegen nur mit einem Anteil von vier Prozent auf. ck