Mit dem Finger auf andere zeigen

betr.: „US-Kritik an Russland“ (Menschenrechte), „Neue Hinrichtung in Oklahoma“, taz vom 3. / 4. 3. 01

Das US-Außenministerium habe Menschenrechtsverletzungen in Russland, u. a. die Misshandlung von Häftlingen, angeprangert, lesen wir auf der ersten Auslandsseite. Auf der nächsten Seite erfahren wir dann, dass in „God’s own country“ wieder einmal ein geistig behinderter Mensch nach 15 Jahren Folter in der Todeszelle hingerichtet worden ist.

Vorschlag: Agenturmeldungen, denen zufolge US-amerikanische PolitikerInnen andere Länder wegen der Nichteinhaltung der Menschenrechte kritisiert haben, sollten nur noch als „Gurke des Tages“ erscheinen. UWE TÜNNERMANN, Lemgo

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