Klimaschutz schafft Jobs

Umweltminister Trittin stellt Prognos-Studie vor. Kabinett verabschiedet Energiesparverordnung

BERLIN epd ■ Bis zum Jahr 2020 können durch Klimaschutz und Atomausstieg etwa 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Zu diesem Fazit kommt eine Studie der Prognos AG, die Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gestern in Berlin vorstellte. Klimavorsorge und Energiewende seien aktive Beschäftigungspolitik. „Die Studie widerlegt die Behauptung, dass Klimapolitik der deutschen Wirtschaft schade“, erklärte Trittin.

Die Beschäftigungseffekte kommen Trittin zufolge besonders Baugewerbe und Maschinenbau zugute. In beiden Branchen sei mit 106.000 beziehungsweise 51.000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen. Eine positive Wirkung für den Arbeitsmarkt erwartet der Umweltminister zudem von dem Investitionsprogramm zur Gebäudemodernisierung. Mit der gestern vom Kabinett beschlossenen Energiesparverordnung werde der Kohlendioxidausstoß des Gewerbes um sechs Millionen Tonnen gegenüber 1990 verringert. Für private Gebäude sei mit einer Minderung um vier Millionen Tonnen CO2 zu rechnen.