itb
: Young Press

Aktuelle Notizen

Die Thomas-Morus-Akademie Bensberg und die Messe Berlin ermöglichen jungen Leuten, sich journalistisch auf der ITB zu betätigen: „Young Press“ berichtet Interessantes von der ITB. Wir dokumentieren die Ergebnisse in einer Auswahl

Jahr des Tourismus

„Reiseland Deutschland – Nix wie hin“ lautet der Slogan, der das Jahr des Tourismus ins Bewusstsein rücken will. Bund, Länder, Tourismusverbände und Wirtschaft haben das Jahr des Tourismus ausgerufen, um die Attraktivität Deutschlands als Urlaubsland und seinen Bekanntheitsgrad im Ausland zu steigern. Jeder Monat steht unter einem anderen thematischen Schwerpunkt. Im Mai liegt der Schwerpunkt auf „Gesundheit, Fitness und Natur“, im Juli auf „Reisespaß für die ganze Familie“ und im August auf „Städte, Schlösser und Gärten“.

Frachtschifftourismus

„Hautnah am Bordgeschehen teilhaben und weit ab von Menschenmassen die Romantik der Seefahrt erleben!“ Mit solchen und ähnlichen Werbetexten locken zur Zeit mehr als ein Dutzend Reisebüros, Agenturen und Reedereien, die Passagen auf Frachtschiffen vermitteln. Die „etwas anderen Kreuzfahrten“ auf Stückgutfrachtern, Containerschiffen oder Tankern stehen hoch im Kurs.

Die Dauer der Reisen hängt von den unterschiedlichen Routen ab und reicht von einer Woche, beispielsweise Rotterdam–Irland und zurück, über 4 bis 5 Wochen (Mittelmeer Rund- oder Transatlantikreisen, Fahrten von Hamburg nach Zypern, Israel) bis hin zu 20 Wochen oder mehr bei Reisen rund um die Welt. Liegt das Schiff ein paar Tage, kann durchaus ein kleiner Eindruck vom fremden Land gewonnen werden. „Jedoch erweist es sich immer wieder als schwierig“, so Peter Zylmann von der „Frachtschiff-Touristik Kapitän Zylmann GmbH“, die Liegezeiten vor Antritt der Reise genau festzulegen, „da es zu arbeitsalltäglichen Verzögerungen kommen kann und sowieso jeder Hafen unterschiedlich ist“.

Tourismus als Beruf

Nach aktuellen Prognosen steigt die Nachfrage nach Akademikern im touristischen Sektor. Dem Anspruch, „hoch qualifizierte Praktiker“ auszubilden, wollen in der Bundesrepublik mittlerweile ein halbes Dutzend Berufsakademien genügen. Sie bieten eine dreijährige duale Ausbildung zum Diplombetriebswirt mit Schwerpunkt Touristik an, die im Wechsel drei Praxis- sowie drei Theoriemonate umfasst. Vor Studienbeginn bewerben sich die Interessenten bei Tourismusunternehmen wie Hotels, Reiseveranstaltern oder -büros, mit denen ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen wird.

Das Konzept von Berufsakademien ist also nichts anderes als eine betriebliche Ausbildung mit begleitendem Studium, die von den Unternehmen mit gängigen Ausbildungsgehältern vergütet wird. Das Ziel ist es, neben intellektueller vor allem auch soziale Kompetenz zu schulen. Im Zuge zunehmender Globalisierung können die Studenten außerdem im interkulturellen Training von Praktikern lernen, wie andere Völker denken und wirtschaftlich handeln.