Abstand geringer

Im Streit um Bau der US-Botschaft am Pariser Platz scheint mit neuem Außenminister Powell Lösung nahe

Der Neubau der US-Botschaft am Pariser Platz rückt offenbar in greifbare Nähe. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) will noch offene Fragen während seiner Reise in die USA vom 26. bis 28. März ansprechen, sagte Vizesenatssprecher Helmut Lölhöffel. Die Pressestelle der US-Botschaft hatte zuvor bestätigt, dass die Botschaft mit einem Sicherheitsgürtel von weniger als den vorgeschriebenen 30 Metern auskommen könne.

Laut Lölhöffel will Diepgen eine rasche und verträgliche Lösung sowohl für die Bürger als auch für die Anliegen der Botschaft erreichen. In einem Schreiben an Diepgen habe auch der Geschäftsträger der US-Botschaft, Terry R. Snell, die Absicht bekräftigt, die neue Botschaft am Pariser Platz zu bauen. Zugleich habe er angeregt, die Verhandlungen zu Sicherheitsfragen mit den Berliner Behörden so bald wie möglich wieder aufzunehmen. In einem weiteren Schreiben an Staatskanzleichef Volker Kähne habe Snell vorgeschlagen, dazu einen Termin zu vereinbaren. Dabei könne eine Liste der Sicherheitsfragen überreicht werden, für die das US-Außenministerium eine abschließende Klärung anstrebt.

Nach Angaben der US-Botschaft ist Außenminister Colin Powell bereit, eine Ausnahme zu genehmigen. Die üblichen Vorschriften verlangen einen Abstand von mindestens 30 Metern zur Grundstücksgrenze. DDP