schutzengel gesucht

Mit der „Aktion Schutzengel“ machte das katholische Missionswerk Missio gestern auf dem Flughafen Schönefeld auf das Thema Sextourismus und Kinderprostitution aufmerksam. Unter den Reisenden im Abflugterminal suchten Mitarbeiter der Organisation nach „Schutzengeln“, die sich für die Aktion fotografieren ließen. Mit ihren Bildern geben die Fluggäste ein Statement gegen die Ausbeutung von Frauen und Kindern in beliebten Reisezielen Deutscher und sorgen gleichzeitig dafür, dass pro Foto eine Mark von Sponsoren in die Kassen von Hilfsprojekten vor Ort fließen. Ziel der Aktion, so Missio-Pressesprecher Jörg Nowak, sei es, mehr als 400.000 Fotos zu sammeln, entsprechend der Zahl von Sextouristen, die jedes Jahr von deutschen Flughäfen abfliegen. Das Ergebnis der Aktion wird das Missionswerk am 20. September zum Weltkindertag präsentieren. Hintergrund der „Aktion Schutzengel“ ist auch die „Nationale Nachfolgekonferenz“ zur kommerziellern sexuellen Ausbeutung von Kindern, die heute in Berlin eröffnet wird. DF/FOTO: DETLEV SCHILKE