Mathe-Olympiade: Kippenberg vorn

■ Bei der Bremer Regional-Runde des Mathematik-Wettbewerbs konnten vor allem das Kippenberg- und das Ökumenische Gymnasium Preisträger schicken

Siebenmal ökomenisches Gymnasium, sechsmal Kippenberg, zweimal Gymnasium Horn und jeweils einmal St.Johannis-Schule und Schulzentrum Butjadinger Straße – das ist die Sieger-Bilanz im diesjährigen Bremer Regional-Wettbewerb „Mathe-Olympiade". Bildungssenator Willi Lemke hatte zu dem unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehenden bundesweiten Wettbewerb aufgerufen. Der Regionalleiter, Mathe-Lehrer Dr. Wilfried Kurth, hatte an die 70 Schulen angeschrieben und Beispiel-Aufgaben herumgeschickt. Immerhin 50 Schülerinnen und Schüler zwischen dem 5. und dem 12. Jahrgang meldeten sich – das sind doppelt so viele Anmeldungen wie im vergangenen Jahr. Für die Zwölftklässler gab es harte Nüsse zu knacken, zum Beispiel mathematisch zu beschreiben, wie zwei Kugeln in einen Kubus eingeschrieben werden. Die Pennäler mussten vier Stunden lang über ihren Aufgaben konzentriert brüten.

„Gerade angesichts eines größer werdenden Mangels an Mathematikern und Fachkräften, die Mathematik als Grundlagenwissenschaft nutzen, ist es wichtig, mathematisch Interessierte zu fördern und zu fordern“, erklärte für das Bildungsressort Ferdinand Berghorn bei der Preisverleihung.

Nicht alle Schulen haben Schüler gemeldet, insbesondere aus den Schulzentren gab es wenige Anmeldungen. „Möglicherweise melden Eltern mit mathematisch begabten Schülern ihre Kinder eher an Gymnasien an“, vermutet der Regionalleiter der Mathe-Olympiade, Dr. Kurth. Jedenfalls hat er von Fachkollegen aus Schulzentren auch mal die Rückmeldung bekommen, dass es keine geeigneten Schüler gebe.

Bei der Verteilung der Preise stechen das Ökumenische und das Kippenberg-Gymnasium eindeutig hervor. Das Ökumenische Gymnasium stellt vor allem in den mittleren Jahrgängen diverse Preisträger: Ferdinand Bayer mit einem ersten Preis (6. Klasse), Julian Doering, Johanna Scholz, David Meyer-Riehl mit zweiten Preisen in der 6. Klasse. Zum Beipsiel. Auch Andreas Lueken aus der Freien Bekenntnisschule ist in dieser Altersgruppe mit dem dritten Preis dabei.

Im Jahrgang 5 kommen alle drei Preisträger aus der „Schnelläufer“-Klasse am Kippenberg-Gymnasium. Aber auch bei den „Großen“, im 12. Jahrgang, gibt es ausschließlich Preisträger vom Kippenberg: Benjamin Teuber und Jan Hendrik Kobarg. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf“, sagt Jan Hendrik Kobarg, und ärgert sich über den „dummen Fehler“ in der quadratischen Gleichung mit zwei Unbekannten. Kobarg ist zum Beispiel auch einer der „Computer-Freaks“ der Schule, zu dem Lehrer hin und wieder gehen, wenn sie nicht weiter wissen. Nach dem Abi will er irgendwas im naturwissenschaftlichen Bereich machen, ebenso wie Benjamin Teuber belegt er Leistungskurse in Mathe und Physik.

Die Preisträger der Jahrgänge 8 bis 12 werden im Mai nach Magdeburg fahren – dort findet die Bundesrunde der Mathe-Olympiade statt. K.W.