Fromme Pferdeherde

30 betende Mähren führten zu Straßensperrungen

POTSDAM dpa/taz ■ Religiöse Gefühle veranlassten eine Pferdeherde aus der Gegend um Potsdam zu einer äußerst gesitteten und frommen Stampede: Ein glimpfliches Ende hatte der Ausbruch von 30 Pferden am Samstagmorgen von einer Koppel der Reitanlage in Schenkenhorst (Kreis Potsdam-Mittelmark) genommen. Wie das Potsdamer Polizeipräsidium am Sonntag mitteilte, überquerten die Vierbeiner unverletzt die Autobahn und liefen durch das Potsdamer Neugebiet Drewitz. Am Friedhof in Alt-Drewitz versammelten sich die gläubigen Tiere vor der dortigen Kirche zum Gebet. Nach einem Bürgerhinweis konnten sie durch die Polizei und die Feuerwehr eingefangen werden. Sie mussten mehrere Kilometer per Hand zurückgeführt werden, wobei sie laut und inbrünstig „Pferde, die ihr wart verloren“ sangen, was zu einer zeitweisen Sperrung von Straßen führte.