Gestatten, Sportmanager

■ ABM sollen Sportvereine pushen

Eines haben sie gemeinsam – die Sportvereine dieser Stadt und die Teilnehmer des Projektes „Arbeitsplätze im Sport“: Beide sind schon ein wenig älter und auf dem jeweiligen Markt zur Zeit nicht gerade ein Knüller. Die über 50-jährigen Langzeitarbeitslosen haben auf dem nicht geförderten Arbeitsmarkt kaum eine Chance, den Vereinen mangelt es umgekehrt an Nachwuchs und Mitgliedern.

Arbeitsamt, Arbeitsressort und Landessportbund haben aus diesen Problemen ein Paket geschnürt: Ältere Arbeitslose steigen bei den größeren Sportvereinen und Verbänden mit einer Förderung ein, und helfen dort, die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen und zu verbessern. „Wir haben uns ja schon immer wie der heimliche Sportsenator gefühlt“, witzelte Arnold Knigge, Staatsrat im Arbeitsressort gestern anlässlich der Vorstellung des Projektes, das jetzt in die heiße Phase gehen soll. Mit insgesamt 3,5 Millionen Mark aus Mitteln der Bundesanstalt für Arbeit, des Arbeitsamtes, des Landes Bremen und des Sportbundes werden in den nächsten zwei Jahren 21 ArbeitnehmerInnen qualifiziert. Dabei reichen die Tätigkeiten von der administrativen Hilfe in den Geschäftsstellen bis zum Management der Hallen. „Die Vereine müssen sich einfach mit dem Vermarktungsproblem rumschlagen“, schilder LSB-Präsidentin Ingelore Rosenkötter den Bedarf an Fachleuten. Ob es allerdings gelingt, aus diesen Maßnahmen feste Arbeitsplätze zu stricken, scheint fraglich. hey