Z wie Zwischenerfolg

■ Wesermarsch mobilisiert gegen Zwischenlager

Vertreter der Aktion Z übergaben gestern dem Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter eine Liste mit Sammeleinwendungen gegen den geplanten Bau des Zwischenlagers am Atomkraftwerk Esenshamm/ Unterweser. Die Bedeutung dieser Unterschriftenaktion, die zusammen mit Greenpeace durchgeführt wurde, werde klar, so Jürgen Janssen, ein Sprecher der Initiative, „wenn man sich verdeutlicht, dass mit über 15.000 Unterschriften alleine aus der Region Wesermarsch die Betroffenheit der Bevölkerung nicht mehr zu verleugnen ist“.

Dass die Mobilisierung der Bevölkerung eines Tages an die in der Region um Gorleben herankommt, bezweifelt er. Dennoch „hat es solch einen Widerstand gegen ein Großprojekt in der Wesermarsch noch nicht gegeben“. Ein Zwischenerfolg der Unterschriftenaktion habe sich schon jetzt eingestellt, so Hinrich Brader, ein Landwirt aus der betroffenen Region: Schließlich habe der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz sich bei der Übergabe persönlich auf eine Erörterung der Zwischenlagerungsproblemematik eingelassen. Mitte Juni ist ein erneuter Diskussionstermin anberaumt, an dem dann auch der Kraftwerksbetreiber e.on teilnehmen wird.

Im Moment stockt das Zwischenlager-Projekt, weil die zuständige Gemeinde Rodenkirchen eine Veränderungssperre im Bebauungsplan erlassen hat (die taz berichtete). PS