Nie mehr vorwärtsen

George W. Bush mailt seinem Daddy nicht mehr

WASHINGTON afp/taz ■ US-Präsident George W. Bush schreibt keine privaten E-Mails mehr. Er wolle nicht, dass seine elektronische Post eines Tages von der Öffentlichkeit gelesen werde, sagte Bush am Donnerstag. Die Entscheidung, auf private Briefe im Internet zu verzichten, fiel Dabbeljuh nicht leicht. „Ich war ein glühender Anhänger der elektronischen Botschaften“, gestand der E-Mailist. Er habe insbesondere an seinen Vater, Expräsident George Bush, gern geschrieben: „Lieber Daddy, soll ich den dummen Chinesen jetzt eine Bombe auf Tokio werfen, oder nicht?“, fragte der Jungpräsident kürzlich seinen Alten um Rat. Auch vorwärtste er wichtige Mitteilungen am liebsten weiter: „Der Saddam hat mich wieder beleidigt, lies mal: ‚Amerikanischer Hurensohn, du wirst in die Luft springen, versprochen!‘“ Gerät ohne die präsidialen E-Mails die Welt jetzt aus dem Ruder?