montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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„Ich sehe was, was du nicht siehst“, hieß ein Kinderspiel, das wir Kinder in meiner Kindheit spielten. Heute geht es um eine ernsthafte Sache, und das Spiel könnte „Ich impfe was, was du nicht impfst“ heißen. Aber Spaß beiseite. Was die Berliner Politiker bei allem Zwist, Streit und Hader zusammenschweißt, ist ihre Vergangenheit. Früher waren die Linken, zu denen ich vor langer, langer Zeit auch einmal gehörte, gegen jede Form der Chemie. Und sind deshalb groß geworden, auch und gerade wegen der Chemie. Heute setzen sie auf Seren, Impfstoffe und andere vorbeugende Medikamente und werden klein. Man achte nur auf die Grünen, die jede Woche schrumpfen. Gegen diese Verkleinerung, Verniedlichung und Diminuisierung, die ein kulturelles Phänomen unserer Zeit ist, hilft nur eine Politik, die nicht die Zukunft verspielt, sondern alle sehen lässt, was sie sehen wollen. Besonders die Gene des Menschen. Die Chemie muss eben stimmen. Das sollten wir aus den Tierskandalen lernen.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.