Feuerwehr in „Alarmsituation“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht die Feuerwehr in einer alarmierenden Situation. Die „Sparwut“ des Landes setze ihre Einsatzfähigkeit und damit das Leben von Brandopfern aufs Spiel, sagte GdP-Landeschef Eberhard Schönberg gestern. Die Feuerwehr sei „total überfordert“ und werde immer langsamer. Zurzeit seien die Einsatzteams nach 6 bis 8 Minuten vor Ort. Vor elf Jahren waren es nur 5 Minuten. Die Einsparungen bei den Rettungsdiensten seien „nicht mehr nachvollziehbar“, sagte Schönberg. Inzwischen sei die Feuerwehr „personell ziemlich ausgeblutet“. Derzeit verfüge die Feuerwehr in ganz Berlin über rund 3.000 Einsatzbeamte. Vor 1990 hätten so viele Leute allein für den Westteil der Stadt zur Verfügung gestanden. Die versprochenen Neueinstellungen von 180 Mann jährlich hält Schönberg für nicht ausreichend. DDP