3. mai: internationaler tag der pressefreiheit

Journalist ist in vielen Ländern ein Risikoberuf

Im Jahresbericht der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ wird auf die Situation der Presse in 146 Ländern eingegangen. Kernpunkte:

32 Journalisten wurden im Jahr 2000 in Ausübung ihres Berufs ermordet. 300 wurden festgenommen oder länger inhaftiert, weitere 510 wurden bedroht, überfallen oder waren Ziel von Attentaten.

86 Journalisten sind derzeit in Haft, 22 von ihnen im Iran. In China und Birma sitzen mindestens 14 bzw. 13 Journalisten im Gefängnis.

In 28 Ländern von den 189 UN-Mitgliedsstaaten ist die Pressefreiheit besonders bedroht, in weiteren 65 die Situation Besorgnis erregend. In den restlichen Ländern ist die Situation relativ korrekt.

Für die schlimmsten Gegner der Pressefreiheit hält die Organisation unter anderem:

Ali Chameini (Oberster religiöser Führer des Iran)

Alexander Lukaschenko, Präsident Weißrusslands

Fidel Castro, „máximo líder“ Kubas

Wladimir Putin, Präsident Russlands

Robert Mugabe, Präsident Simbabwes

aber auch die tschetschenische „Entführer-Mafia“ und die baskische Untergrundorganisation ETA. TAZ