IWF-Kredit für Argentinien

BUENOS AIRES taz ■ Der Internationale Währungsfonds wird die nächste Tranche des insgesamt 39,6 Milliarden US-Dollar teuren Finanzhilfepakets an Argentinien freigeben. Noch im Mai sollen 1,29 Milliarden Dollar gezahlt werden, teilte das argentinische Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Die Gelder, die das Land vor der Zahlungsunfähigkeit bewahren sollen, waren eingefroren worden, weil das Haushaltsdefizit im ersten Trimester dieses Jahres eine Milliarde Dollar höher war als vereinbart. Die argentinische Regierung verpflichtete sich, das Haushaltsdefizit im Gesamtjahr nicht über 6,5 Milliarden Dollar wachsen zu lassen, im Jahr 2002 soll es auf 5 Milliarden Dollar, bis 2005 auf Null gesenkt werden. Die Regierung korrigierte auch die Wachstumsaussichten für 2001 von 2,5 auf 2 Prozent. Um mit den Raten der Außenschuld in Höhe von 128 Milliarden Dollar nicht in Verzug zu geraten, kündigte sie zudem einen Schuldentausch an. INGO MALCHER