Stadt in Angst

Glitschiger Genosse versetzt Berliner Bürger in Panik

BERLIN taz ■ Ein Frosch hat in der Nacht zum Montag bei einem „Ausflug“ die Innenstadt von Berlin durchstreift. Zahlreiche Passanten und Anwohner hätten das Erscheinen des Tieres telefonisch bei den Behörden gemeldet, berichtete die Polizei. Die Einsatzleitung rief einen mit einem Betäubungsgewehr ausgerüsteten Spezialisten aus dem Zoologischen Garten herbei, der den nächtlichen Stadtausflug des Frosches vom Rücksitz eines Polizeijeeps aus begleitete. Das Tier fand nach diversen Abstechern am frühen Morgen allerdings von sich aus den Weg aufs freie Land und verschwand im Wald. Es gibt in Deutschland wieder etwa knapp 200 Frösche. Jede Form von Jagd ist verboten. Offenbar hatte der Nachtwanderer gegen die erneute Zulassung der Froschjagd Anfang des Jahres im Nachbarland Österreich wegen angeblich zu vieler Tiere in bestimmten Bezirken protestiert.