Klappdach für Kids

■ Freizeitheim in der Neustadt wieder eröffnet

Hand aufs Herz: Brauchten wir damals einen „Snoezelen-Raum“? Die Kids des Jugendfreizeitheims Neustadt jedenfalls wünschten sich derartiges für das gestern wiedereröffnete Haus in der Thedinghauser Straße. Da hatte der Brand vor über vier Jahren doch sein Gutes. Im Neubau war Platz für jenen weißen Raum mit softer Musik, Lichterketten und Matratzen zum fletzen. “'Snoezelen' kommt aus dem Niederländischen und bedeutet kuscheln, fühlen, riechen, tasten, entspannen“, erklärt Wibke Grundmann, Sozialpädogin und Mitarbeitern im Freizeitheim. Die anderen Neuanschaffungen sind auch ohne Übersetzung verständlich: Ein Computerraum zum Chatten, Spielen, Surfen, für die Fitness gibt's Laufbänder und Fahrräder. Damit auch alles schön und sauber bleibt, übernimmt ein jugendliches „F-Team“ ( F steht für freiwillig) die Verantwortung für Mädchenräume, Küche und „offenen“ Raum. Dies ist der Platz unter dem Klappdach des Freizeitheimes, das die Kids sich gewünscht hatten.

Wenn fast alle Wünsche erfüllt wurden, waren die rund 1,5-Millionen Baukosten gut angelegt. Nur für eine Discokugel hat es nicht gereicht. Komisch, die gab's bei uns früher als erstes. sand