Skopje stellt Ultimatum

SKOPJE/TIRANA afp ■ Die neue makedonische Regierung hat den albanischen Rebellen ein Ultimatum gestellt. Sie hätten bis morgen Mittag Zeit, „das Land zu verlassen oder ihre Waffen niederzulegen“, erklärte ein Regierungssprecher nach der ersten Kabinettssitzung gestern in Skopje. Demnach sollen bis dahin alle militärischen Operationen eingestellt werden, um der Zivilbevölkerung Gelegenheit zu geben, die von den Rebellen besetzten Dörfer in der Region Kumanovo zu verlassen.

Dort blieb es gestern zunächst ruhig. Einem Bericht des makedonischen Rundfunks zufolge wurde jedoch in der Region Tetovo ein Polizist bei einem Rebellenangriff leicht verletzt. Unterdessen beschlagnahmte die Polizei im albanischen Hafen Durres eine offenbar für Makedonien bestimmte Waffenlieferung in einem Lkw. Nach Angaben des Innenministeriums handelt es sich bei dem Fahrer um einen albanischen Makedonier.