Lucky Numbers

USA 2000, Regie: Nora Ephron; mit John Travolta, Lisa Kudrow, Tim Roth u. a.; 105 Min.

Eine Krimikomödie soll es sein. Als Autorin und Regisseurin hat sich Nora Ephron mit romantischen Comedys wie „Harry & Sally“, „Schlaflos in Seattle“ oder „E-Mail für Dich“ einen ganz guten Namen gemacht. Nun wagt sie sich an eine schwarze Komödie, in der sich eine Reihe von Leuten, die einen großen Coup landen wollen, saublöd anstellen. Und diesmal fiel die Blockbuster-Spezialistin böse auf die Schnauze. Totalflop in Amiland. Vielleicht lag‘s ja daran, dass sie sich ein wenig zu sehr über nicht sehr helle Kleinstädter mit großen Träumen versucht lustig zu machen. Oder liegt‘s gar an John Travolta? Der gibt uns den Fernseh-Wettermann Russ Richards. Abend für Abend verkündet er den Bewohnern des Städtchens Harrisburg in Pennsylvania große Freude. Denn mitten im Winter herrschen geradezu sommerliche Temperaturen. Der Einzige, der sich darüber nicht freuen kann, ist Russ selbst, denn er hat sehr viel Geld in ein Geschäft mit Snowmobilen gesteckt, die sich nun so gut verkaufen wie Eiswürfel am Nordpol. Vom finanziellen Ruin bedroht, hecken Russ und sein Kumpel Gig (Tim Roth) einen kühnen Plan aus: Sie wollen die Ziehung der Gewinnzahlen für die Staatslotterie manipulieren und dabei sechs Millionen Dollar einsacken. Die Blondine, die die Ziehung vornimmt, ist nämlich eine Kollegin von Russ und seine Geliebte. Sie müssen nur noch einen Strohmann finden, jemanden, der ein Ticket löst und das Geld abholt. Das entpuppt sich als äußerst schwierig und extrem unlustig. Wer lachen will, ist hier im falschen Film.

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