Gedenktafel für erste Rabbinerin

An die weltweit erste Rabbinerin, Regina Jonas (1902 bis 1944), soll in ihrer Geburtsstadt Berlin ab dem 1. Juni eine Gedenktafel erinnern. Die Tafel werde an ihrem langjährigen Wohnhaus in der Krausnickstraße in Mitte angebracht, teilte der Verein „Bet Debora“, eine Initiative jüdischer Frauen, gestern mit. Jonas studierte in Berlin an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und wurde 1935 ordiniert. 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und zwei Jahre später in Auschwitz ermordet. Die Einweihung der Tafel bilde auch den Auftakt für die zweite Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, jüdischer Aktivistinnen und Gelehrter, so „Bet Debora“. Die viertägige Konferenz unter dem Motto „Die jüdische Familie – Mythos und Realität“ befasse sich mit der Vielfalt jüdischer Lebensformen in Europa. EPD