: fehlende übergänge
Euroregion Neiße
1991 wurde die Euroregion Neiße gegründet. In ihr leben rund 1,6 Millionen Menschen. Sie umfasst den Ostteil des Freistaats Sachsen, Landkreise im tschechischen Nordböhmen sowie Gemeinden der polnischen Wojewodschaften Dolnoslaskie und Lubuskie. Vertreter der Gebietskörperschaften bilden den Rat der Euroregion. Dessen Hauptgeschäftsstelle sitzt in Zittau, was das starke Engagement Sachsens für die grenzüberschreitende Kooperation zeigt. Priorität hat die Verbesserung der Wirtschaftslage des Dreiländerecks. Sachsen beteiligt sich zu 25 Prozent an dem 2,9 Millionen Mark teuren Strukturkonzept, das zur Schaffung eines gemeinsamen Arbeitsmarkts beitragen soll. Den Hauptanteil bestreitet die EU. Hindernis für die weitere Entwicklung sind fehlende Grenzübergänge und Verkehrsverbindungen. Erste konkrete Fortschritte gibt es aber im Bereich der Ausbildung. Am deutsch-polnisch-tschechischen Hochschulinstitut in Zittau absolvieren Studenten aus den drei Ländern Sprachkurse und studieren Maschinenbau, Elektrotechnik oder BWL. OP
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