„Es hat keinen Sinn“

Am Biobíofluss im südlichen Chile will der multinationale Energiekonzern Endesa einen weiteren Großstaudamm auf Indigenaland bauen. Für die Regierung geht es es um sehr viel Geld, für die älteren Ureinwohner um ihre Heimat

von HEIKE HAARHOFF

Nicolasa Quintremán ist in einem Alter, in dem nur noch die wichtigen Dinge des Lebens Erwähnung finden. Die Kartoffeln, sagt sie, sind dieses Jahr nicht ganz so gut wie im letzten, aber alles in allem war die Ernte ordentlich. Auf ihren täglichen Mate mit zwei gehäuften Löffeln Zucker jedenfalls muss sie nicht verzichten, und solange das so ist, lässt sich über manches hinwegsehen. Über die kleinen Löcher im Dach beispielsweise, durch die zuweilen feiner Regen auf den Lehmboden in der Hütte tropft. Über das Rückenziehen, das ihr das Holzhacken bereitet. Über den Streit mit ihrem Neffen Chach, der sagt, dass eine Witwe, die auf die siebzig zugeht, nicht lange fackeln darf, wenn ihr jemand, genauer gesagt der multinationale Energiekonzern Endesa, ein Ersatzgrundstück anbietet und dazu noch zwei Millionen Peso (siebentausend Mark) Entschädigung dafür, dass sie ihre windschiefe Behausung den Staudamminteressen des Unternehmens preisgibt.

Kein Vermögen, sicher, aber besser als nichts für eine offene Feuerstelle unter einem Wellblechdach am Biobíofluss hoch oben in den chilenischen Anden zwischen den Provinzstädten Concepción und Temuco, drei Busstunden vom nächsten Laden und fünf vom nächsten Arzt entfernt an Tagen, an denen der Bus kommt. Die Endesa wird ihr Haus und die anderen Häuser im Biobíotal so oder so fluten für den geplanten Staudamm namens Ralco, sagt Chach. Sich einem Wasserkraftwerk zu widersetzen, das dem Land sechshundert Millionen US-Dollar Investitionen bringt, ist zwecklos.

Zumal, wenn man wie Nicolasa Quintremán den Pehuenche beziehungsweise den Mapuche beziehungsweise den Huilliche angehört, den Indios also, wie viele Chilenen abfällig sagen, Ethnien, die lange vor der spanischen Kolonialinvasion in den Grenzen des heutigen südlichen Chile lebten, nach jahrhundertelanger Vertreibung, Enteignung und systematischer Verfolgung noch etwa neun Prozent der heutigen chilenischen Bevölkerung ausmachen und im Zweifel behandelt werden, als seien sie die Schuldigen des historischen Konflikts. In einer solchen Situation ist es besser, zu nehmen, was man kriegt, findet Chach. Nicolasa Quintremán hat dazu nur so viel zu sagen: „Sollte ich einmal von hier gehen, dann höchstens zum Friedhof.“

Ein paar Kilometer weiter südlich ist es nicht bei Worten des Protests geblieben. Am 3. Januar geht auf dem Großgrundbesitz El Carmen in der Region zwischen Temuco und Vilcún ein Bagger in Flammen auf. Zehn Tage später ermittelt die örtliche Polizei wegen Brandstiftung auf der Farm Maquehue bei Santa Margarita. Mehrere Hektar Wald brennen ab. Die Großgrundbesitzer Santa Elisa, Pelantaro und Partohue sind am 19. Januar dran: Teile der riesigen Nutzwaldflächen werden für besetzt erklärt, Bäume gefällt. Am 20. Januar werden die Farmen Ginebra, Rucananco, Chihuaihue, Granaderos und Oropel in der Region zwischen Collipulli und Ercilla besetzt, Handgranaten gehen auf Weiden nieder, das Feuer wird nach kurzer Zeit gelöscht. Auf der Hacienda Lleulleu gehen in der Nacht zum 26. Januar Weiden und Wälder in Flammen auf.

Ende Februar kommt es zu Besetzungen des Eukalyptuswalds von El Ulmo bei Victoria sowie des Fundo Alaska de Forestal Mininco, fünfzehn Kilometer von Ercilla entfernt. Die Zeitungen berichten von Festnahmen. Alle Verdächtigen sind Mapuche. In den Provinzstädten Temuco und Nueva Imperial registriert die Polizei im März und April zunehmend „Schmierereien“ an Hauswänden: „Mapuche – der Kampf geht weiter“, „Zurückeroberung aller Ländereien“, „Dieses Land gehört uns“, „Autonomie jetzt“ und „Ralco ist überall“.

Nicolasa Quintremán steht von ihrem Baumstumpf auf, der ihr als Schemel dient, zieht sich die Wollstrümpfe bis an die Knie, schleppt den Wasserkessel zum Feuer. Zeit für einen Mate. Aus dem Radio spricht der Papst, es ist Karfreitag, und Gott weiß, woher sie die Batterien hat, Strom hat es bei ihr zu Hause noch nie gegeben. Den hatte die Endesa bloß versprochen, als sie sich Anfang der Neunzigerjahre den ersten Staudamm in der Region, Pangue, und das dazugehörige Wasserkraftwerk am Biobío eine Autostunde von Nicolasa Quintremáns Haustür entfernt von der chilenischen Regierung genehmigen ließ, Wälder rodete, Tunnel durch die Anden grub, die Fließströmung änderte und ein ganzes Tal unter Wasser setzte.

Auf elektrisches Licht warten Nicolasa Quintremán und neunzig andere Großfamilien bis heute, und mittlerweile hat sich bis zum Letzten herumgesprochen: Auf Pangue wird statt Strom und wirtschaftlichen Aufschwung für die Region bloß Ralco folgen, ein zweites Wasserkraftwerk am Biobío, mit 570 Megawatt Leistung etwa doppelt so groß wie das bereits existierende. 3.467 Hektar Land müssten überschwemmt werden, eine Fläche so groß wie fünftausend Fußballfelder, teilte die Endesa in Briefen mit, die die meisten Nachbarn Nicolasa Quintremáns nur mit Hilfe ihrer lesekundigen Kinder entziffern konnten. Im Zentrum der 3.467 Hektar: Häuser, Gärten, Weiden, Ställe, Wälder, kurz: der Lebensraum von achthundert Pehuenche in zwei Kommunen.

Ende Januar wird ein Lagebericht des chilenischen Innenministeriums öffentlich. Gewarnt wird vor einem bewaffneten „Indioaufstand“ nach dem Muster der Rebellion in der mexikanischen Region Chiapas. Die Mapuche im Süden des Landes hätten eine radikale Bewegung gebildet, die mit gewalttätigen Aktionen eine eigene autonome Region erzwingen wolle. Konkret gehe es um dreihunderttausend Hektar Land in den Provinzen um Temuco und Concepción, die vor allem während der Pinochetdiktatur enteignet und an in- und ausländische Großgrundbesitzer verkauft worden seien. Fünf der „agitatorischen“ Anführer seien bei gewalttätigen Kundgebungen festgenommen worden. Laut unbestätigten Medienberichten werden die Mapuche von Rebellen aus Peru und der baskischen ETA unterstützt. Die Auseinandersetzung um Ralco wird als Symbol des Widerstands der Ureinwohner gewertet; Besucher der Familien am Biobío müssen sich bei einer eigens eingerichteten Polizeistation ausweisen und werden namentlich registriert.

Nein, hat Domingo Namuncura damals gesagt. Es war im August 1998, und innerhalb der Conadi (Corporación Nacional de Desarrollo Indígena), einer von der Regierung eingesetzten Kommission mit beratendem Charakter, die die Interessen der chilenischen Ureinwohner wahren soll, stand es acht zu acht in Sachen Ralco. Die acht Regierungsvertreter hatten für den Staudamm gestimmt, die acht Repräsentanten der ethnischen Minderheiten dagegen. Als Conadichef hatte Domingo Namuncura das letzte, das entscheidende Wort. „Ich selbst bin Mapuche, aber nicht deswegen habe ich gestimmt, wie ich gestimmt habe“, sagt er. „Die Lage war doch eindeutig.“

Domingo Namuncura erinnerte daran, dass die Mapuche, wörtlich übersetzt das „Volk der Erde“, die Erde als von den Göttern geliehen ansehen, individueller Landbesitz folglich nicht existiert und Grundstücke weder verkauft noch getauscht werden können. Er erinnerte daran, dass in ihrer Sprache der Flecken Land, auf dem man geboren wurde, „Mutter“ genannt wird, weswegen die Opferung der beiden Kommunen am Biobío dem Verrat an der eigenen Familie gleichkäme. Er erinnerte an den dreihundertjährigen Widerstand der Mapuche, der Pehuenche und der Huilliche gegen die spanische Krone, an die anschließende Stigmatisierung, Verfolgung und Ermordung der drei Ethnien durch mehrere chilenische Regierungen, an das gescheiterte Bemühen des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende um Rehabilitierung Anfang der Siebzigerjahre, an die Vertreibung und Enteignung der Mapuche und den Ausverkauf ihrer Wälder an in- und ausländische Holzfabrikanten während der Pinochetdiktatur.

Und schließlich erinnerte Domingo Namuncura an die Selbstverpflichtung des neuen demokratischen Chile, jeglicher Fortsetzung der verbrecherischen Geschichte einen juristischen Riegel vorzuschieben. Das chilenische Parlament, sagte er, habe doch bereits 1993 freiwillig das verabschiedet, was die Zapatistas in Mexiko nach zähem Kampf erst in diesem April durchsetzen konnten: eine ley indígena, ein Gesetz zum Schutz der Interessen und Kultur der Ureinwohner. Danach ist Land, das im Besitz von Mapuche-, Pehuenche- oder Huilliche-Kommunen ist, grundsätzlich unantastbar und unverkäuflich. Und solches, das einzelnen Familien gehört, wie im Fall des umstrittenen Ralcostaudammterrains, kann höchstens unter ausdrücklicher Zustimmung der Eigentümer gegen anderes Land getauscht, niemals aber verkauft, zwangsversteigert oder durch den Staat enteignet werden.

Vielleicht war es naiv, zu glauben, dass ein Gesetz ein Gesetz ist. Domingo Namuncura aber hatte diesen Glauben. Da die Eigentümer am Biobío gegen den Staudamm seien, argumentierte er, und Staat und Endesa an die ley indígena gebunden, werde auch die Conadi dem Bauprojekt nicht zustimmen. Die Regierung nahm das Votum zur Kenntnis. Einige Tage später genehmigte sie Ralco. „Mein Rücktritt war kein freiwilliger“, sagt Domingo Namuncura heute, „und Ralco“, fügt er hinzu, „ist vermutlich kaum noch zu stoppen.“

Jedenfalls nicht auf dem Rechtsweg. Trotz drei anhängiger Klagen hat die Endesa um die Jahreswende bereits angefangen, störende Felsvorsprünge wegzusprengen, im Weg stehende Bäume zu schlagen und Beton, Mörtel, Verschalungen, Eisengitter zu einer provisorischen Staumauer aufzuschichten, kurz: das Projekt Ralco unumkehrbar zu machen.

Die Pehuenche aus Queuco weiter unten am Biobío schreiten am 1. März zur Tat: Mit dem Floß überqueren sie den Fluss, die Grenze zum feindlichen Großgrundbesitz, erst heimlich und in einer Nachtundnebelaktion, dann auch tagsüber und inzwischen mehrmals täglich und mit Baumaterial an Bord. Das erste Haus auf Territorium in Fremdbesitz hatte kürzlich Richtfest.

Es geht darum, sagt der Lonko, der Dorfälteste, etwa zehntausend Hektar Laubwald am Berghang jenseits des Flusses zurückzugewinnen, die unter Pinochet enteignet und an einen ausländischen Großgrundbesitzer verkauft wurden. Den Pehuenche wurde ein Stück diesseits des Biobío zugewiesen – als extensive Weidefläche zu klein, als Acker für intensive Landwirtschaft nicht fruchtbar genug. „Wenn wir eins aus Ralco gelernt haben“, sagt der Lonko, „dann, dass zu verhandeln, argumentieren und vertrauen wenig bringt.“

Zweimal ist die Polizei seither auf Druck des Großgrundbesitzers ausgerückt, die illegale Landnahme zu beenden. Zweimal zog sie unverrichteter Dinge wieder ab. „Die Regierung tut alles, um öffentliches Aufsehen um den Konflikt zu vermeiden“, weiß der Lonko. Und dazu hat sie allen Grund: Der sozialistische Präsident Ricardo Lagos, der die Regierungsgeschäfte seit einem guten Jahr führt, löst sein Versprechen nach Versöhnung und Gerechtigkeit zwischen Chilenen und Ureinwohnern bislang nur schleppend und halbherzig ein. Immer noch existiert kein bilingualer Schulunterricht, der diesen Namen verdiente, immer noch ist es auf dem Land gang und gäbe, Mapuchekindern mit Karies im Zweifel lieber die Zähne zu ziehen als sie zu behandeln, immer noch ist ein Mapuchefamilienname vielerorts ein Grund, als Stellenbewerber abgelehnt zu werden. Und die Frage der Landverteilung ist alles andere als gelöst.

Die Hinhaltetaktik zermürbt, auch am Biobío. Von den ehemals neunzig sich wehrenden Haushalten sind sieben übrig geblieben, „und die meisten von uns sind alt, allein, verwitwet“, sagt Rosario Huenteao, die Nachbarin von Nicolasa Quintremán. Die Jüngeren, klagt sie, also ihre eigenen erwachsenen Kinder oder Jungs wie der Chach, der Neffe von Nicolasa Quintremán, wollen lieber mit der Endesa verhandeln. Sie träumen vom großen Geld, vom eigenen Auto, von einem Häuschen mit fließendem Wasser, von einer Satellitenschüssel und leben in dem Irrglauben, dass die chilenische Mehrheitsgesellschaft sie sodann als gleichwertig akzeptieren würde.

„Das alles“, sagt Rosario Huenteao, „hat nichts mit unserer Kultur zu tun.“ Aber von dieser Kultur wollen viele Kinder ohnehin wenig wissen. Wenn Rosario Huenteao vor Besuchern auf Mapudungun redet, dann verdreht ihre vierjährige Enkelin Jessica die Augen und tut so, als verstünde sie ihre Großmutter nicht.

Und was sollen Rosario Huenteao und Nicolasa Quintremán der Ablehnung der Kinder auch entgegensetzen? Wie eine zugige Hütte, zu der im Sommer eine Staubstraße führt und im Winter ein verschneiter Matschweg, attraktivreden? Wie ihnen klar machen, dass eine Sprache erhaltenswürdig ist, die vor allem von Alten, Arbeitslosen und einer vergleichsweise hohen Zahl Alkoholiker gesprochen wird, eine Sprache, in der es weder Krimis noch Spielfilme noch Fernsehnachrichten gibt?

„Wir haben wenig, mit dem wir konkurrieren könnten“, sagt Rosario Huenteao. Und so halten sie und Nicolasa Quintremán das Stirnrunzeln und die kränkenden Bemerkungen aus, wenn der Chach vorbeischaut und sie unwirsch drängt, endlich nachzugeben. Andere, sagt er, haben den Umzug nach El Huachi, der baumlosen Ebene nahe der Kreisstadt Santa Barbara, den die Endesa als Ausgleichsfläche vorgesehen hat, schließlich auch gepackt.

So wie Destrudi Ceberiano. Mit der Schürze vor dem Bauch und dem Strickzeug in der Hand steht sie vor einem einstöckigen Holzhaus in El Huachi, das außer der frischen bunten Farbe und der gut sichtbaren Fernsehantenne sich wenig von ihrem früheren Zuhause unterscheidet. 1,8 Millionen Peso (6.600 Mark), sagt Destrudi Ceberiano, hat sie von der Endesa bekommen. Aber von dem Versprechen des Unternehmens, die Kosten für Strom und Wasser während der nächsten zehn Jahre zu übernehmen, sei jetzt, wenige Monate nach dem Umzug, keine Rede mehr, und die Söhne, denen die Endesa Arbeit in Aussicht gestellt habe, säßen stattdessen mit der Bierflasche vor US-amerikanischen TV-Filmen, und wohin die 1,8 Millionen Peso geflossen seien, müsse sie angesichts dieser misslichen Lage wohl nicht erwähnen.

Im Büro der „Grupo de Acción por el Alto Biobío“ (GABB) in der Hauptstadt Santiago verweist der Ökologe Juan Pablo Orrego zum besseren Verständnis von Ralco auf zwei prall gefüllte Regale: Bücher, Protokolle, Klageschriften, Broschüren, Flugblätter. „Wir“, sagt der 51-Jährige, „haben die Entwicklung vorausgesagt, wir haben gewarnt, dass man der Endesa nicht trauen darf, wir sind gegen Ralco von Haus zu Haus gezogen, jahrelang, wir haben die Menschen am Biobío über ihre Rechte aufgeklärt, wir haben ihnen gesagt, dass der Staudamm zu verhindern ist, wenn bloß keiner einknickt“, er hält einen Moment inne, „wir waren doch Freunde.“

Bis Juan Pablo Orrego für sein Engagement 1998 mit dem Alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Von da an war es aus mit der Freundschaft zwischen den Mapuche und ihm, dem wortgewandten Althippie, dem zurückgekehrten Exilchilenen, dem smarten Friedens-, Umwelt- und Ethnoaktivisten. Die 54.000 US-Dollar Preisgeld, die ihm aus Stockholm zugeflossen waren, verteilte er zu je einem Drittel an sich, seine Mitarbeiter sowie die Familien im Widerstand am Biobío. Eine gerechte Sache, sagt Juan Pablo Orrego.

Eine unerhörte Bereicherung an einer Sache, die nicht seine ist, sagt José Nain: „Er hätte den Preis nie annehmen dürfen. Der Kampf gegen Ralco ist ein Kampf der Mapuche und der Pehuenche, und dieser Chilene schmückt sich mit fremden Federn.“ José Nain ist einer der Wortführer des „Consejo de todas las tierras“, einer Vereinigung radikaler Mapuche aus der Region um Temuco, die nicht länger auf bessere Zeiten warten wollen, sondern sich abschotten, regionale, kulturelle und sprachliche Autonomie anstreben und, sagt José Nain, „für unsere Rechte künftig auch zu drastischeren Mitteln greifen werden“. Welche das sind, hat Juan Pablo Orrego am eigenen Leib erfahren: Nach Schmähbriefen und anonymen Morddrohungen versicherte er dem Consejo vor einem Jahr per Fax, dass er sich am Biobío nicht mehr blicken lassen werde. Das Büro in Santiago wird er in den nächsten Wochen schließen. „Es hat keinen Sinn“, sagt er, „es gibt keinen Dialog mehr.“

Nicolasa Quintremán facht die Glut an. Ein Streit mehr im Kampf gegen Ralco wird ihre Einstellung nicht verändern. Unnötig, darüber Worte zu verlieren. Sie ist in einem Alter, in dem man so etwas weiß.

HEIKE HAARHOFF, 31, ist Reporterin der taz und derzeit mit dem Internationalen Journalistenprogramm für drei Monate in Chile