Vor zehn Jahren

Wohnungsnot war das Thema vor zehn Jahren. Denn bei der Gewoba, Bremens größtem Vermieter, ging so gut wie nichts mehr. 6.500 Interessenten hatten sich in die Wartelisten einschreiben lassen. Frei wurden aber nur 200 bis 250 Wohnungen pro Monat. Außerdem verfügte die Hälfte der Wohnungssuchenden monatlich nicht einmal über 1.000 Mark, und Wohnungen mit einer Kaltmiete von 450 Mark waren erst recht Mangelware. Auch die Prognose klang düster: Obwohl die Zahl der Bremer sinken werde, müsse man trotzdem mit einer Zunahme der Haushalte rechnen – wegen der Singles. Bis 2000 wollte Bausenator Konrad Kunick das Problem lösen und 16.300 Wohnungen schaffen.