Alex im Alsterpavillon im neuen Glanz

Als „Kuchentempel für ältere Damen“ oft verschmäht hat der traditionsreiche „Alsterpavillon“ an der Hamburger Binnenalster in den vergangenen Jahren nicht immer die Bedeutung erlangt, die einer gastronomischen „Perle“ in so exquisiter Lage eigentlich zukommen müsste. Die Bass Leisure Retail Germany GmbH hat jetzt rund fünf Millionen Mark in den Umbau des Alsterpavillons investiert, morgen öffnet nach einem halben Jahr Pause das Traditionshaus, dessen Ursprung bis 1799 zurückreicht, für das Publikum wieder seine Pforten – dieses Mal als „Alex im Alsterpavillon“.

Für neuen Schwung auf dem Jungfernstieg soll ein „bunter gas-tronomischer Mix“ aus Café, Kneipe, Cocktail-Bar, Bistro und Restaurant sorgen, der ein Publikum jeden Alters und jeder „Couleur“ anspreche, erklärt Geschäftsführer Bernd Riegger.

Neu gestaltet wurde der großzügig in die Mitte der Fassade verlegte zentrale Eingang. Die hohe Fens-terfront zur Binnenalster und zum Jungfernstieg schafft Transparenz und damit genau das, was vor allem bei jungen Leuten „in“ ist: Sehen und gesehen werden. Zu einem „Szene-Treff“, glaubt Riegger, wird der Alsterpavillon trotzdem nicht werden: „Hier sollen sich alle wohlfühlen. Wir wollen auch nicht elitär sein.“ Herdis Lüke