Traumschiffe
: „Polarstern“ back in fishtown

■ Führung durchs alte Forschungsschiff des AWI

Die „Polarstern“ ist back in fishtown. Gestern um halb drei legte der Forschungseisbrecher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) an seinem Liegeplatz in der Lloyd-Werft an. Am 30. September war die Polarstern Richtung Kapstadt in See gestochen, um sich acht Monate in den Gewässern rund um die Antarktis zu tummeln.

Dabei sammelten die WissenschaftlerInnen unter anderem bis zu 15 Millimeter kleine Bröckchen eines Asteroiden ein, der vor 2,2 Millionen Jahren in das Bellinghausenmeer geplumpst war. Bereits 1995 hatte sich eine Expedition mit der Polarstern auf die Suche nach den Resten des etwa einen Kilometer großen Asteroiden gemacht, erklärt eine Sprecherin des AWI. Die Bröckchen könnten helfen, die Auswirkungen von Asteroiden-Einstürzen auf das Klima und damit die Lebewesen zu klären.

Die Polarstern läuft am 19. Juni in Richtung der Arktis aus, um ozeanographische und geowissenschaftliche Untersuchungen unter anderem zu den Ursprüngen der Arktis durchzuführen. Am 16. Juni öffnet die Polarstern unter dem Motto „Lebendiges Meer“ ihre Luken für das Publikum. Von 10 bis 18 Uhr können auch die beiden kleinen Forschungsschiffe des AWI – die „Uthörn“ und die „Heincke“ besichtigt werden. Die Polarstern ist seit 1982 im Dienst des AWI. Das 118 Meter lange Forschungsschiff mit 44 Besatzungsmitgliedern verfügt über 50 Wissenschaftlerplätze und schippert deutsche und internationale PolarforscherInnen durch die Meere. ei