Vegesack nach Halbzeit

■ SPD-Unterparteitag Bremen Nord zieht Bilanz

Was man in Bremen kann, können wir in Vegesack auch. Das muss sich der SPD-Unterbezirk gedacht haben. Denn wenn schon ihr Bürgermeister Henning Scherf mit Hartmut Perschau (CDU) und dann noch die Grünen ihre jeweilige Halbzeitbilanz präsentieren, muss es sowas auch für Bremen-Nord geben. Eigenständig. Also war am Mittwochabend SPD Unterbezirksparteitag, um nach zwei Jahren Legislaturperiode eine Extra-Bilanz für Vegesack zu ziehen – mit den Nordbremern Tine Wischer (Umweltsenatorin) und Jens Böhrnsen (Fraktionschef).

Am Ende stand natürlich ein dickes Plus in der Stadtteilbilanz. Die Bremen Norder Genossen zeigten sich „ganz zufrieden“ mit der Entwicklung, bekundet Max Liess: Projekte wie die Grohner Düne und Sedan Platz sollen noch in diesem Jahr angegangen werden, beim Haven Höövt geht man davon aus, dass nach Plan eröffnet wird. Selbst bei der International University sind schon Studenten da. Und fünf Jahre nach dem Vulkan-Konkurs können sich auch die Arbeitsmarkteffekte in Bremen-Nord wieder sehen lassen. Dennoch. Unterschwellig wurde aber auch gegrummelt: Gegen den Koalitionspartner. Zwei Jahre noch, dann ist aber auch Schluss. „Wir können das auch gut allein“, signalisierte Fraktionschef Jens Böhrnsen. Die Gemeinsamkeiten mit der CDU seien langsam aufgebraucht, meint jemand anders. „Da musste man mal Dampf ablassen“. pipe