Häussler baut anders

■ Start für SAP-Gebäude in der Hafencity. Zweiter Preis wird realisiert

Gestern ist offiziell mit dem Bau des ersten Geschäftsgebäudes in der Hafencity begonnen worden. An der Stirnseite des Grasbrookhafens soll bis Ende des kommenden Jahres eine Geschäftsstelle samt Schulungszentrum für die Software-Schmiede SAP errichtet werden. Realisiert wird nicht der Siegerentwurf von Friedrich und Partner, sondern die bei einem Architekten-Wettbewerb im vergangenen Jahr zweitplatzierte Lösung des Büros Spengler, Wiescholek (beide Hamburg, taz berichtete).

Deren Entwurf besteht aus zwei parallelen Flügeln, die auf den Grasbrookhafen zulaufen und die durch drei sichtbare Brücken miteinander verbunden sind. Zwischen den Flügeln liegt ein verglas-tes Atrium. Auf 13.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche soll der Bau 500 Mitarbeitern und 200 Software-Schülern Platz bieten. Bauherr Rudi Häussler, der mit SAP bereits einen Mietvertrag auf zehn Jahre abgeschlossen hat, erklärte die Entscheidung für den zweitplatzierten Entwurf damit, dass er sich besser auf seinen Kunden zuschneiden ließ.

Wie Bernd Tiedemann von GHS, der Hafencity-Entwicklungsgesellschaft, sagte, sind einschließlich des SAP-Baus gegenwärtig 15 Prozent der Bruttogeschossfläche der Hafencity „in unmittelbarer Vorbereitung“. Für das Nachbargrundstück von Häussler, auf das die Software-Firma Poet ziehen will, läuft ein Architekten-Wettbewerb, ebenso für den Media-City-Port im Kaispeicher A. Am Sandtorkai werden zurzeit die Grundstücke vergeben und am Dalmannkai ist die städtebauliche Planung fertig. Abgesehen davon gehe es auch mit der Entwicklung des Kreuzfahr-Terminals gut voran. knö