Mehr Geld für Opfer

Der Etat der „Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Opfer“ wird um zwei Millionen Mark erhöht. Das beschloss gestern der Senat. Mit dem Geld sollen weitere Leistungen für NS-Opfer gewährt werden, die heute ihren Wohnsitz in Hamburg haben.

In der Hansestadt lebende NS-Verfolgte werden seit 1988 von der Stiftung finanziell unterstützt. Sie verfügte bislang über einen Etat in Höhe von 20 Millionen Mark. Die Leistungen werden überwiegend aus den Zinserträgen des Kapitals erbracht. Das wurde nun auf 22 Millionen aufgestockt, um in Einzelfällen medizinische Behandlungskosten, Witwenrente, Bestattungskosten und Sterbegeld gewähren zu können. Der Kreis derer, die diese Leistungen erhalten können, wird nicht ausgeweitet. Ein Anspruch auf Stiftungsgelder besteht nicht nicht.

Die Stiftung soll Menschen Beihilfe gewähren, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden und aus unterschiedlichen Gründen keine oder nur geringe Entschädigungen erhalten haben. Zurzeit werden 270 NS-Verfolgte mit dauerhaften Leistungen unterstützt. Sie erhalten maximal 650 Mark im Monat. Insgesamt gewährte die Stiftung seit ihrer Gründung 1526 Beihilfen, im Jahr 2000 in Höhe von 1,8 Millionen Mark. ee