Autos bedrohen das Weltklima

BERLIN taz ■ Einer gestern vorgestellten Studie des Worldwatch-Instituts in Washington zufolge könnte der stark zunehmende Automobilverkehr die weltweiten Bemühungen zum Klimaschutz zunichte machen. Der Autoverkehr sei zur am stärksten wachsenden Quelle des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) geworden. Laut Molly O’Meara Sheehan, der Autorin der Studie, wurde bisher die Rolle, die die Stadtplanung bei der Stabilisierung des Klimas spielen kann, vernachlässigt. In 30 Jahren würden in China 752 Millionen Menschen in Städten leben. Würden sich diese Menschen dann genauso fortbewegen wie heute die Einwohner von San Francisco, käme man auf die Menge der CO2-Emissionen, die 1998 weltweit durch den Verkehr produziert wurde. Da die Stadtplanung in Entwicklungsländern enorme Auswirkungen auf die zukünftige Klimaerwärmung habe, empfiehlt Worldwatch den Ausbau öffentlicher Verkehrsnetze und mehr Parks statt Parkplätze. NP