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unterm strich

Auf den Bonner Genforscher Oliver Brüstle, der mit Hilfe von Ministerpräsident Clement embryonale Stammzellen aus Israel importieren will, wird derzeit heftig eingedroschen. Dabei verhält er sich eigentlich superkorrekt und stellt sein Vorhaben der Öffentlichkeit vor. Anders die Arbeitsgruppe von Jürgen Hescheler am Institut für Neurophysiologie der Universität Köln. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sie im vergangenen Jahr eine Lieferung embryonaler Stammzellen vom WiCell Research Institute aus Madison im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin erhalten. Pech nur für die klandestinen Forscher, dass die Lieferung nur Zelltrümmer enthielt. Hat der Austräger etwa das Paket fallen lassen? Jedenfalls: Mit Experimentieren war nischt. Auf Anfrage teilte Universitäts-Pressesprecher Wolfgang Mathias am Dienstag mit, dass die Lieferung vom Instituts-Etat bezahlt worden sei.

Und hier noch ein Ausflugstipp: Eine Ausstellung in Weimar ist dem Wiederaufbau der Wartburg im 19. Jahrhundert gewidmet. Sie soll an den 100. Todestag von Großherzog Carl Alexander (1818–1901) erinnern und an dessen Verdienste um die Wiederherstellung des Kulturdenkmals. Die Wartburg bei Eisenach stammt aus dem 11. Jahrhundert und gehörte seit 1741 zum Herzogtum.

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