Vor zehn Jahren

Teuer war es sowieso. Aber es sollte noch teurer kommen: Das unterirdische Klo am Domshof. Mit Renovierungskosten von 555.000 Mark hatte das Bauressort vor zehn Jahren noch gerechnet. Es wurden aber 870.000 Mark benötigt, um mit der „Möblierung“ Bremens guter Stube den „Standortwert Bremens erheblich“ zu erhöhen. So schwärmte damals die Baubehörde, als ginge es darum die Luxus-Bunker-Bedürfnisanstalt in die Reiseprospekte zu setzen. Also: Original Buchtal-Qualitätsfliesen in zartrosa, weiß und Birke, die den Gast zum Verweilen einladen. Sicherheitshalber das Klo aber in der „vandalismusfesten Ausführung“. Geld gab es dafür überigens auch von der Städtebauförderung des Bundes.