Hohes Einsparpotenzial der Kliniken

■ Die DAK will die Nachsorge in Kliniken optimieren und sparen

15.000 DAK-Mitglieder wurden im letzten Jahr in Bremer Krankenhäusern versorgt, im Durchschnitt kostete dabei jeder Patient 5.480 Mark. Und da liegt auch schon das Problem. Im Bundesdurchschnitt sind es nämlich nur 5.100. Wo genau der Grund für die teureren Bremer Patienten liegt, weiß Gerd Weyer, Landesgeschäftsführer der DAK nicht genau – aber dass die Krankenhäuser spätestens 2003 ein Problem kriegen, wenn nicht mehr pro Tag bezahlt wird, sondern pro Fall, das weiß er.

Ab dann nämlich „gibt's für einen Blinddarm 3.000 Mark, egal wie lange der im Krankenhaus liegt“, führt Dirk Vennekold, Leiter der Abteilung Krankenhauswesen aus. Damit Patienten jetzt schneller entlassen oder verlegt werden können, hat die DAK seit Herbst letzten Jahres ein Versorgungsmanagement eingeführt, an dem sich alle Krankenhäuser im Land Bremen beteiligen. Sinn des Managements ist die schnelle Bereitstellung von Reha- und Pflegeplätzen, aber auch die zügige Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln, wie etwa Rollstühle oder Krücken. So können die Krankenhäuser effektiver wirtschaften und die DAK kann mit einer Folgebehandlung früher, also kostensparender beginnen. Gebracht hat das neue Management in den ersten Monaten bis zu einer Million Mark Ersparnis pro Monat für die Kasse. Dadurch will die DAK Beitragserhöhungen für ihre Mitglieder vermeiden. hey