das experiment

Nur zu Forschungszwecken

Zwölf Frauen und zwei Männer waren die Spender für das Experiment des Jones Institute, Embryonen ausschließlich für die Stammzellenforschung herzustellen. Die SpenderInnen seien, so erklärt das Institut stolz, vorher ausführlich über den Zweck unterrichtet worden und hätten ihr Einverständnis gegeben Wie bei künstlichen Befruchtungen üblich wurden die Frauen über längere Zeit hormonell behandelt, um ihre Eierproduktion zu erhöhen. Für jedes entnommene Ei erhielten sie 1.500 US-Dollar, die Männer 50 Dollar pro Samenspende. 162 Eier wurden gewonnen und im Labor befruchtet, 110 Embryonen entstanden daraus. Von diesen wurden 50 über sechs Tage gezüchtet, bis daraus Blastozyten entstanden, also Zellhaufen von 100 bis 300 Zellen. Aus 18 wurden schließlich Stammzellen extrahiert – die restlichen zerstört. Schließlich konnten die Forscher drei neue Stammzelllinien schaffen. Ob aber diese Linien für etwaige therapeutische Zwecke tatsächlich besser geeignet sind als jene, die aus vorher eingefrorenen Embryonen gewonnen werden, wissen nicht einmal die Forscher selbst. „Wir haben diese wissenschaftliche Frage nicht gestellt“, gesteht William Gibbons vom Jones Institute. PKT